Der Rosenkranz darf wohl als das große Volksgebet der Westkirche angesehen werden. Manchmal wird er auch als Laienbrevier bezeichnet. Der Rosenkranz ist einzigartig in seiner Gestaltung. In ihm finden sich die wichtigsten Grundgebete des Glaubens. Das Glaubensbekenntnis mit seinen 12 Artikeln, welches in Verbindung steht mit der 12-Zahl der Apostel. Das Vater-Unser als jenes Gebet, das unser Herr Jesus Christus uns selbst gelehrt hat, als die Jünger ihn danach fragten, wie sie beten sollen. Das Ave Maria als jenes Gebet, welches den Gruß des Erzengels Gabriel an die Gottesmutter Maria wiedergibt und mit dem das Geheimnis der Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus angekündigt wird. Im Rosenkranz finden wir den Heiligen Geist, denn der Geist Gottes inspirierte die Worte, die der Erzengel der Jungfrau Maria sagte.
Der Rosenkranz ist das über alles geliebte und bevorzugte Gebet der Gottesmutter. Sie hat sich selbst in Fatima als die Königin des Rosenkranzes gezeigt und bei all ihren Erscheinungen bittet sie um dieses Gebet. Das Wort Rosenkranz selbst wird mit Rosengarten übersetzt. Die Gottesmutter aber wird als die mystische Rose in der Lauretanischen Litanei verehrt.
Hier jetzt der Text der Botschaft Unserer Lieben Frau von Kibeho an Marie-Claire (31. Mai 1982):
„Ich bitte Euch um eines: Dass ihr bereut. Wenn ihr den Rosenkranz der Sieben Schmerzen betet und andächtig betrachtet, werdet ihr alle Kraft finden, die ihr braucht, um Eure Sünden zu bereuen und Eure Herzen zu bekehren. Die Welt ist hart geworden und kann die Wahrheit des Wortes nicht mehr hören. Heute sind die Leute nicht mehr dazu fähig, sich für das Unrecht zu entschuldigen, das sie durch Sünde begangen haben; sie schlagen den Sohn Gottes immer wieder ans Kreuz.
Deshalb bin ich hierhergekommen. Ich bin gekommen, um die Welt – und insbesondere Euch hier in Ruanda, wo ich noch demütige Seelen und Menschen finde, die nicht am Geld oder Reichtum hängen – daran zu erinnern, dass sie auf meine Worte mit offenem Herzen hören. Betet meinen Sieben-Schmerzen-Rosenkranz, um Reue zu empfinden.“
Gründe für den Rosenkranz zu den Sieben Schmerzen Mariens
- Manchmal denken wir als Menschen, dass wir in unserem Leben an unsere Grenzen gestoßen sind und es nicht mehr weitergeht. Ein unvorhergesehenes Ereignis bringt eine Wendung in unseren Alltag, mit der wir nicht gerechnet haben. Krankheit, Tod, Schwierigkeiten am Arbeitsplatz und Probleme, die nicht so schnell gelöst werden können und für die wir unmittelbar keine Lösung finden.
- Der Rosenkranz zu den Sieben Schmerzen Mariens ist uns geschenkt, damit wir durch den Schmerz der Gottesmutter hindurch eine Türe finden, um auf Ihre Fürsprache unseren eigenen Schmerz bewältigen zu können.
- Die Schmerzen der Gottesmutter sind eine Brücke, um im Schmerz des eigenen Lebens nicht zu zerbrechen und auch die Kraft zu haben, anderen in ihren Lebensschmerzen beizustehen.
- Die Betrachtung der Schmerzen Mariens verbindet uns aber auch mit Jesus. Die Gottesmutter Maria möchte nichts anderes als uns zu ihrem geliebten Sohn zu führen und ihre sieben Schmerzen führen uns durch das Leben Jesu hindurch. Wir lernen also durch die Betrachtung, immer mehr mit Jesu verbunden zu werden, indem wir in die Geheimnisse seines Lebens und jener seiner Mutter eintauchen.
Entstehung des Rosenkranzes der Sieben Schmerzen Mariens
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Gebetsanleitung für den „Rosenkranz der Sieben Schmerzen Mariens“
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Der Rosenkranz der Sieben Schmerzen Mariens
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Die Mutter unter dem Kreuze (Gebet der Ostkirche)
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